Für die Herstellung von Käse, Joghurt und weiteren fermentierten Milchprodukten müssen der Milch Mikroorganismen zugesetzt werden. Diese wandeln den Milchzucker und weitere Substrate um. Die Fermentation führt je nach Typ der Kultur und Art der Gärung zu einer Säuerung des Produktes und zur Bildung von Aromakomponenten, beim Käse auch zur Loch- und Rindenbildung.
Dank den mikrobiellen Kulturen der Stammsammlung sowie deren Reproduktion auf höchstem Niveau ist Schweizer Käse weltweit an der Qualitätsspitze. Insbesondere die in der Schweiz verwendeten Rohmischkulturen bringen grosse Vorteile – denn sie machen den Schweizer Käse sowohl unverwechselbar als auch weniger anfällig auf Qualitätsmängel, unter anderem durch Bakteriophagen.
Basierend auf über 100-jähriger wissenschaftlicher Arbeit der vormaligen Forschungsanstalt für Milchwirtschaft umfasst das Sortiment heute über 40 Kulturen. Die meisten wurden in den 1970er- und 1980er-Jahren in Schweizer Käsereien gesammelt, getestet sowie konserviert und werden heute in Form von Versandkulturen reproduziert. Die Liebefelder Kulturen sind in keiner Weise gentechnisch manipuliert.
Das Sortiment umfasst rund 40 Kulturen. Hier finden Sie die aktuell verfügbaren Kulturen für den kommerziellen Einsatz.