Die Liebefeld Kulturen AG hat das exklusive Recht, die Schweizer Käsekulturen aus der Stammsammlung für den kommerziellen Einsatz zu reproduzieren und zu vertreiben.
Ende 2018 ist es der Milchbranche gelungen, die Stammsammlung in das Gesamteigentum der Branche und des Bundes zu überführen. Sie wird von den Partnern sorgfältig gepflegt und bewahrt: Der Bund (Agroscope) verantwortet die Forschung und Entwicklung, die Milchbranche (Liebefeld Kulturen AG) die Reproduktion und den Verkauf für den kommerziellen Einsatz. Dies tut sie mit der Absicht, die Kulturenforschung zu erhalten, zu fördern und zu entwickeln, die Stammsammlung zu pflegen sowie die Branchennähe im Verkauf für den kommerziellen Einsatz grösstmöglich sicherzustellen.
Die Aktivitäten basieren auf der Ende 2018 gebildeten Public Private Partnership (PPP) zwischen dem Bund (Agroscope) und der Milchbranche (Liebefeld Kulturen AG), d. h. von FROMARTE – die Schweizer Käsespezialisten und ihren Regionalverbänden, den Schweizer Milchproduzenten SMP, allen 14 Käse-Sortenorganisationen sowie 6 milchverarbeitenden Unternehmen.
Die Liebefeld Kulturen AG lässt die Kulturen durch Agroscope reproduzieren und verkauft diese anschliessend an die Kunden. Somit kann die bestehende Qualitätsführerschaft in der Produktion bei gleichzeitiger maximaler Kundennähe und Praxisbezogenheit erhalten respektive ausgebaut werden.
Die Liebefeld Kulturen AG vertreibt die Kulturen hauptsächlich an gewerbliche Käsereien in der ganzen Schweiz. Das Sortiment umfasst rund 40 Kulturen, wovon zwei Drittel in Knospe-Qualität (Bio Suisse) angeboten werden. Der Verkauf von Schweizer Käsekulturen aus der Stammsammlung ins Ausland ist verboten, womit das Patrimoine, die DNA des Schweizer Käses, auch für die Zukunft gesichert und bewahrt wird.
